Traumhaftschöne Hochzeitsfotos, aber wie?
Eure Hochzeitsbilder sollten lebendige Bilder sein, die den schönen Tag wiedergeben und Eure Hochzeit später noch einmal erleben lassen. Echte Emotionen festhalten, dass macht Eure Fotos magisch.
Ich habe als Hochzeitsfotograf den Anspruch mit meinen Aufnahmen Emotionen zu vermitteln und Euch vielleicht sogar mehr wahrnehmen zu lassen, als an dem Tag Eurer Hochzeit selbst.
Alle Themenpunkte müssen dann ineinandergreifen: Hierzu zählen Mimik, Lichtverhältnisse, Outfit, Styling, Make-up, Frisur, Requisite, Hintergrund, Bildaufbau.
Mit anderen Worten: Die Fotografie einer Hochzeit bringt viel Verantwortung mit sich, denn für viele einmalige Motive bleiben nur Sekunden Zeit.
Vom Hochzeitstanz über das Anschneiden der Torte bis hin zu spontanen Momenten von Sektempfang bis zur Party bieten eine Vielzahl schöner Motive.
Während viele sich mit Paarbildern begnügen, wünschen sich andere eine Reportage des gesamten Tages. In diesem Fall beginnt meine Arbeit lange vor der Trauung.
Zunächst möchte ich einen Vorabtermin mit Euch vereinbaren, um über den Ablauf, spezielle Wünsche und Besonderheiten zu sprechen.
Details wie Honorar und Liefertermin der Bilder kläre ich früh und schriftlich mit Euch ab, um spätere Missverständnisse zu vermeiden.
Die Locations und mögliche Kulissen möchte ich vorher sehen. Was machen wir bei Regenwetter?
Eine Hochzeit beginnt mit vielen Vorbereitungen. Bis die Frisur sitzt und das Make-Up aufgelegt ist, vergeht die Zeit schnell sich interessante Szenen ergeben. Ich bleibe gern dezent im Hintergrund, um die natürliche Stimmung nicht zu zerstören.
Besonders gern mache ich Aufnahmen mit Unschärfe im Vordergrund oder im Hintergrund, mit einer zweiten Person, dem Brautstrauß oder anderen Details.
Je nach Tradition fahren Bräutigam und Braut gemeinsam zu Standesamt oder Kirche oder sie reisen getrennt an. In diesem Fall möchte ich das erste Aufeinandertreffen unbedingt festhalten.
Auch die Fahrt kann ich ggf. für Fotos nutzen.
Die Ankunft der Braut, das Ja-Wort und der Wurf des Brautstraußes gehören zu den absoluten Höhepunkten.
Eine gute Absprache mit mir ist also unerlässlich.
Der Einzug der Braut, die Ringübergabe, der Kuss und der Auszug sind nur die entscheidenden Momente, die ich während der Trauung festhalten möchte.
Vorab sollte ich mit dem Pfarrer besprechen, wo und wann ich fotografieren darf.
Nach der Trauung beginnt der entspannte Teil des Tages. Hier fotografiere ich im Stil eines Fotoreporters und fange möglichst authentische Bilder ein. Pflichtmotive sind die Gratulationen der Hochzeitsgäste, das Anschneiden der Torte und der Hochzeitswalzer des Brautpaars. Gern bringe ich Euch zum Lachen.
Natürlich muss ich wissen, was und wie lange ich fotografieren soll. Gerade bei Feierlichkeiten bis in den späten Abend ist dies wichtig.
Häufig ergeben sich später lustige oder auch skurrile Motive, die das Brautpaar während der Feier am Abend überhaupt nicht wahrnimmt.
Für mich stehen Zufallserscheinungen, unverfälschte Momente und auch kleine Zusammenhänge immer im Vordergrund. Denn das Leben ist kein Stunt.
Was ihr tun könnt, um natürlich zu wirken und eure innere Anspannung loszuwerden:
Bewegt euch zunächst während der ersten Aufnahmen, die ich aus weiterer Entfernung mache. Erzählt euch Geschichten und geht gemeinsam Hand in Hand ein Stück. Ihr sollt euch Wohlfühlen und ein gutes Bauchgefühl haben. Ihr könnt auch zu Hause vor dem Spiegel ein bisschen posieren. Übt, gerade zu stehen und euch nicht hängenzulassen und schiebt den Kopf ein wenig nach vorn.
Konzentriert euch während eines Shootings nur auf euch, vergesst die Kamera, flirtet miteinander, umarmt euch, küsst euch, schaut euch in die Augen, schließt die Augen, seid verträumt. Entwickelt Spaß daran und seid nur ihr selbst. Ihr könnt tanzen, euch nachlaufen, springen, Rücken an Rücken stehen, gestikulieren, euch streicheln. Der Moment gehört euch.
Zwischendurch kurz innehalten und bewusst ein- und ausatmen, die Schultern wieder lockern, die Knie bewegen. Das Gewicht könnt ihr gut auf ein Bein verlagern, so steht ihr entspannter. Setzt bewusst einen Fuß leicht gekreuzt vor den anderen, das verbessert eure Silhouette.
Winkelt eure Arme leicht an, Ellenbogen nach innen und setzt die Hände einseitig an der Taille ab. Dreht stets die Hüfte und die Füße von der Kamera weg, um schmaler, eleganter zu wirken. Frontal zu stehen wirkt sehr massiv.
Auch Posen im Sitzen haben durchaus ihren Reiz. Auch hier gilt es stets aufrecht und gerade zu sitzen. Ihr könnt Euch auch gerade nach vorne beugen, nebeneinandersetzen und in die gleiche Richtung schauen, oder Rücken an Rücken mit Blick in die Kamera. Vergesst nie eure Aufmerksamkeit eurem Partner zu schenken.
Requisiten, die euch verbinden, machen sich auf jedem Foto gut. Beauftragt einfach einen Gast damit, diese bereitzuhalten.
Der Motivwahl sind keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt euch auch vor eurem Oldtimer in Szene setzen, vor einer Pferdekutsche oder verliebt im Wagen küssen. Steht zueinander gerichtet an einem besonderen Baum, der ein Symbol für Beständigkeit ist.
Es gibt unzählig viele Möglichkeiten. Seid frei und unbefangen und einfach ihr selbst.
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